Queen Elizabeth Nationalpark
Reisegründe für einen Besuch
- Löwen auf Bäume in Ishasha
- Bootsfahrten auf dem Kazinga-Kanal
- Große Elefanten- & Büffelherden
- Vogelsichtungen auf Weltklasseniveau
- Kraterseen & Lavalandschaften
Big Five Hotspot:
- Löwe: Ishasha-Sektor (kletternd!)
- Elefant: Kasenyi- & Mweya-Region
- Büffel: überall
- Leopard: in Savanne & Busch
- Nashorn: nicht im Park
Fakten zum Nationalpark
- Gründungsjahr: 1952
- Größe: ca. 1.978 km²
- Höhe: ca. 910–1.390 m ü. M.
- Lage: Südwest-Uganda, zwischen Lake Edward & Lake George
Instagram-tauglich:
- Baumkletternder Löwe in Ishasha
- Kanal mit Hippos & Elefanten
- Kraterlandschaft mit Regenbogen
- Fischer auf Lake Edward
Bei einer Reise in den westlichen Teil Ugandas lohnt sich ein Abstecher zum bereits seit vielen Jahrzehnten bestehenden Queen Elizabeth Nationalpark mit seiner vielseitigen Landschaft und dem großen Tierbestand. Mit Fahrzeugen, per Boot oder bei kurzen Wanderungen entdecken Besucher an den Wasserstellen die artenreiche Tierwelt und können einige der besonderen Naturschauplätze im Schutzgebiet besichtigen.
Tierwelt: rund 600 Vogelarten und kletternde Löwen
Aufgrund der vielseitigen Landschaftsformen im Nationalpark Queen Elizabeth in Uganda gibt es hier einen artenreichen Tierbestand. Die sicherlich außergewöhnlichsten Bewohner sind die kletternden Löwen. Anders als ihre Artgenossen in anderen Teilen Afrikas suchen sie sich für ihre Ruhe kein schattiges Plätzchen unter Bäumen, sondern klettern in die Baumwipfel. Dieses untypische Verhalten der Raubkatzen sorgt während einer Safari für ungewöhnliche Fotomotive. Neben Löwen sind im Park auch andere Vertreter der Big Five anzutreffen. Er ist die Heimat von Elefanten, einer größeren Anzahl Büffeln und einigen Leoparden. Letztere sind allerdings ebenso wie die hier lebenden Hyänen eher scheu und daher nur mit Geduld und erfahrenem Guide zu erblicken. Deutlich häufiger gelingt die Sichtung der ebenfalls im Nationalpark heimischen Flusspferde, Giraffen, Zebras, Buschböcke, Wasserböcke und Uganda-Grasantilopen. Auf ein kleines Gebiet, nämlich die Kymbura Gorge Bachschlucht, konzentriert sich der Lebensraum einer Schimpansenfamilie. Sie ist weitestgehend an Menschen gewöhnt und daher nicht besonders scheu. In den frühen Morgenstunden zur Futtersuche ist das Treiben der Primaten besonders beeindruckend. Bekannt ist der Nationalpark außerdem für seinen großen Vogelbestand. Mehr als 600 Vogelarten leben in den unterschiedlichen Parkbereichen. Zu ihnen gehört auch der prähistorisch wirkende Schuhschnabel mit seiner imposanten Größe, dem grauen Gefieder und außergewöhnlichen Schnabel.
Löwe ruht auf der Spitze eines Baumes
Herde von Kaffernbüffeln im Queen Elizabeth NP
Landschaft: Savanne, Regenwald, Schluchten und Seen
Die Landschaft des Nationalparks kann zu Recht als sehr abwechslungsreich bezeichnet werden, denn neben typischen Savannenflächen prägen auch Waldgebiete, Sümpfe und Wasserflächen das Gebiet. Während der mehrmonatigen Trockenzeit ist der Kazinga-Kanal die Lebensader des Schutzgebiets. Auf etwa 32 Kilometern Länge zieht sich der natürliche Wasserlauf durch den Park und stellt eine Verbindung zwischen dem Eduardsee und Georgsee dar. Gleichzeitig teilt der den Nationalpark in zwei Bereiche auf. Die Wasserstraße wird für Bootssafaris genutzt, während der Besucher unter anderem Flusspferde und Krokodile beobachten können. Auch die im Park lebenden Elefantenfamilien kommen regelmäßig zur Wasseraufnahme an das Flussufer. Wer einen Abstecher zum Eduardsee macht, kann hier mit örtlichem Guide die Mweya Halbinsel besuchen. Mit rund einhundert Metern Tiefe und einer maximalen Breite von einem Kilometer bildet die Kyambura Schlucht ein weiteres landschaftliches Highlight im Queen Elizabeth Nationalpark. An kaum einem anderen Ort in Uganda ist eine so große Artenvielfalt der Tier- und Pflanzenwelt anzutreffen. Gesäumt wird die Schlucht von dichtem, tropischem Regenwald. Einen spannenden Kontrast zur offenen Savannenlandschaft bildet der dicht bewachsene Maramagambo-Wald. In ihm leben verschiedene Primatenarten und auch Riesenwaldschweine lassen sich mit etwas Glück entdecken. Außerdem befinden sich im Nationalpark Sumpfgebiete mit großem Vogelbestand. Wer sich für noch traditionell lebende Volksstämme interessiert, kommt bei einem Nationalparkbesuch ebenfalls auf seine Kosten. In gleich mehreren Dörfern gewähren Volksstämme Einblick in ihre Riten und Traditionen.
Da während der Regenzeit gerade die südlichen Gebiete des Nationalparks nur eingeschränkt oder gar nicht zugänglich sind, empfehlen sich als Reisezeit die beiden Trockenzeiten. Sie finden von Juni bis September und Dezember bis März statt.
Kyambura-Schlucht im Queen-Elizabeth-Nationalpark
Blick auf den Kazinga-Kanal mit Vögeln