Murchison Falls Nationalpark
Reisegründe für einen Besuch
- Spektakuläre Murchison-Wasserfälle
- Bootssafari zu Krokodilen & Hippos
- Safari mit Giraffen & Löwen
- Nilüberquerungen mit Fähre
- Landschaftsfotografie mit Flussblick
Big Five Hotspot:
- Löwe: Nordufer, Buligi-Region
- Elefant: weit verbreitet
- Büffel: in großen Herden
- Leopard: schwer, aber möglich
- Nashorn: Ziwa Sanctuary außerhalb des Parks
Fakten zum Nationalpark
- Gründungsjahr: 1952
- Größe: ca. 3.893 km²
- Höhe: ca. 600–1.292 m ü. M.
- Lage: Nordwest-Uganda, Nilkorridor zwischen Lake Albert & Kyoga
Instagram-tauglich:
- Wasserfontäne der Murchison Falls
- Giraffen vor Nilblick
- Nilpferde aus Bootsperspektive
- Sonnenuntergang über Savanne
Im Norden Ugandas befindet sich rund um die namensgebenden Murchison Wasserfälle der größte Nationalpark des Landes. Neben klassischen Safaritouren mit einem Fahrzeug sind hier auch Bootssafaris möglich. Zu Land oder auf dem Wasser tauchen Besucher in eine beeindruckend artenreiche Tierwelt mit vier der legendären Big Five und die abwechslungsreiche Landschaft ein.
Tierwelt: reges Treiben im Wasser und an Land
Der Nil ist die Lebensader des Nationalparks und Heimat verschiedener Tierarten. Um diese möglichst aus nächster Nähe betrachten zu können, werden für Besucher Bootstouren über das meistens ruhige Gewässer des imposanten Flusses angeboten. Etwas abseits der Wasserfälle lassen sich mit Glück und Geduld neben zahlreichen Krokodilen auch Nilpferde entdecken. Die Uferbereiche des Nils sind Brutstätte und Lebensraum unterschiedlicher Wasservögel. Insgesamt leben im Nationalpark an den Murchison Wasserfälle etwa 450 Vogelarten, viele von ihnen sind Wasservögel. Ein weltweit nur noch selten vorkommender Vertreter der Vogelwelt in diesem Schutzgebiet ist der eindrucksvolle Schuhschnabel, welcher seinen Namen dem ungewöhnlich geformten Schnabel verdankt. Auch an Land herrscht reges Treiben, wobei die Artenvielfalt unter anderem vier der legendären Big Five umfasst. Konkret sind das mehr als eintausend Elefanten, einige Leoparden, Löwen und eine größere Anzahl von Büffeln. Hinzu kommt eine große Population von Rothschildgiraffen, die sich über das gesamte Parkgelände verteilt. Auch Warzenschweine, Pinselohrschweine, Zebras, Uganda-Kobs, Buschböcke und mehrere Antilopenarten leben im Murchison Falls Nationalpark. Zu den tierischen Highlights gehört zudem eine kleine Anzahl von Schimpansen. Wer diese Primaten aus nächster Nähe betrachten möchte, kann eines der Angebote für Schimpansen-Tracking vor Ort in Anspruch nehmen. Neben den Schimpansen leben noch fünf weitere Primatenarten im Nationalpark.
Murchison Falls
Herde von Kaffernbüffeln in der Savanne
Landschaft: vom Sumpfland bis Grasland
Wer eine Safari durch den Nationalpark an den Murchison Falls macht, wird dabei verschiedene Landschaftsformen entdecken. Ein großer Teil des Parks ist von Grasland und sanfter Hügellandschaft geprägt. Diese weiten, offenen Flächen lassen sich perfekt mit einem Fernglas nach Wildtieren absuchen. Der westlich des Nils gelegene Teil des Parks ist der Bereich, in dem sich die Murchison Wasserfälle befinden. Gerade nach der Regenzeit stürzen dort gigantische Wassermassen durch eine nur sieben Meter breite Schlucht, um schließlich 43 Meter in die Tiefe zu rauschen. Bei einer Bootssafari kommen Besucher den Wasserfällen besonders nah. Außerdem lässt sich der Ausgangspunkt der Wasserfälle zu Fuß bei einer Trekkingtour erklimmen, um einen Blick von oben auf das Naturspektakel zu haben. Südlich des Nils ändert sich die Landschaft deutlich. Hier befindet sich der sogenannte Rabongo-Forest, bei dem es sich um einen feucht-tropischen Wald mit einem großen Vorkommen von Eisenbäumen handelt. Die hochwachsenden Bäume bieten vor allem kleineren Tierarten Schutz und einen sicheren Lebensraum. Sumpfgebiete sind ebenfalls Teil des Nationalparks und das Zuhause verschiedener Vogelarten und Reptilien.
Für einen Besuch des Murchison Falls Nationalparks bieten sich die Monate Dezember bis März sowie Juni bis September an. Während der Trockenzeit sind alle Bereiche des Parks befahrbar und Tiersichtungen besonders gut möglich. In der Regenzeit ist ein Besuch nur in einigen Bereichen möglich.
Blick auf die Murchison Falls am Viktoria-Nil
Bootsfahrt mit am Weißen Nil